MAXIMA Fluorcarbon im Praxistest

Süßwasser Berichte

MAXIMA Fluorcarbon im Praxistest von Arno Krings


Bevor ich Euch von meinen ersten Erfahrungen mit der MAXIMA Fluorcarbon berichten werde, möchte ich mich ganz herzlich bei meinem langjährigen Angelfreund, Rolf Munske, für seine jederzeit unkomplizierte Hilfsbereitschaft sowie zahl- und erfolgreiche gemeinsame Sitzungen am Wasser bedanken.

Die Firma MAXIMA Fishing Lines ist ein deutsches Unternehmen, das sich auf die Herstellung von ausschließlich qualitativ hochwertigen Angelschnüren konzentriert. Um es vorweg zu nehmen, ganz freiwillig habe ich mich nicht dazu verleiten lassen, etwas an meinen altbewährten „08/15 Quicksilver Montagen“ abzuändern. Aber nachdem Rolf mich nun das ganze Jahr „bearbeitet“ hatte und ich bereits einige schöne Fänge in diesem Jahr auf meinem Konto verbuchen durfte, hatte ich mich im Herbst dann doch dazu entschlossen, nicht zuletzt in der Hoffnung, dass Rolf anschließend endlich Ruhe geben würde, es einfach mal mit der neuen MAXIMA Fluorcarbon zu versuchen. Zudem hatte ich bei unserer letzten gemeinsamen Sitzung an meinem Heimgewässer zur Kenntnis nehmen „müssen“, dass auch mit einer Fluorcarbon Schnur einige sehr gute Karpfen an den Haken zu bekommen waren. Ganz unerfahren war ich aber in Sachen monofiler Stif-Rigs und Shock Leader wiederum auch nicht. Mitte der 90er Jahre hatte ich bereits mit meinem Kollegen, Bernd Hahne, einige vielversprechende Experimente mit den verschiedensten Montagen, vorwiegend an französischen Gewässern, wie dem Lac de Liez und der Mosel gestartet. Seinerzeit hatten wir Amnesia verwendet und mit Stif- und Combi Rigs gearbeitet sowie auch als Shock Leader eingesetzt. Schnell mussten wir aber feststellen, dass die Abriebs- und Schnittfestigkeit von monofiler Amnesia nicht mit der von Corastrong oder Quicksilver mithalten konnte. Wir sahen seinerzeit den einzigen Vorteil in einem monofilen Amnesia Stif-Rig nur noch darin, dass es unsere Montagen vor Krebsangriffen (furchtbare Strickmustergebilde) schützen würde und hatten die Vermutung, dass die Quote an gehakten Fischen größer wäre, als die bei Montagen aus z.B. Quicksilver oder Corastrong. Die erste Annahme bestätigte sich eindeutig, denn wir zogen am nächsten Vormittag keine durch Krebse verhedderten und unhakbaren Montagen mehr ein. Wer oft in französischen Stauseen oder Flüssen fischt, weiß wovon ich rede. Die zweite Annahme, eine bessere Hakquote zu erzielen, konnten wir statistisch nicht beweisen, hatten dennoch den Eindruck gewonnen, dass sich tatsächlich mehr Fische haken würden, da wir jedes Mal eine große Anzahl von Karpfen fangen konnten. Was wir aber auch schnell feststellen mussten, war die Tatsache, dass unsere monofile Amnesia deutlich mehr Abrisse produzierte, als es bei unseren zuvor verwendeten Schnüren vorkam. So war die Entscheidung sofort klar, Kommando zurück und die einfache schwarze monofile Amnesia blieb aufgrund der schlechten Schnitt- und Abriebfestigkeit im Keller, obwohl wir weiterhin von der besseren „Hakquote“ überzeugt waren (!).


Jetzt aber zurück zu dem, was ich Euch heute über die MAXIMA Fluorcarbon berichten kann. Da ich ein Karpfenangler aus der PRAXIS bin, der jederzeit auf der Suche nach neuen Entwicklungen ist und sich gleichzeitig gern von Erfahrungen anderer Karpfenangler berichten lässt, versuche ich mir doch schlussendlich meine eigene Meinung zu bilden. So auch über die neue MAXIMA Fluorcarbon. Bevor ich sie nun tatsächlich zum Praxiseinsatz brachte, habe ich die MAXIMA Fluorcarbon natürlich auf Schnitt- und Abriebfestigkeit untersucht, denn dieses war ja, wie oben beschrieben, genau das, was ich an der alten schwarzen monofilen Amnesia zu bemängeln hatte. Also führte ich zahlreiche, teilweise auch abenteuerliche Experimente an Schleifsteinen und -papier, Messern, scharfen Steinen und Kanten, sowie frisch gesammelten Teich- und Dreikant-Muscheln durch. Das Ergebnis dieser Tests hat mich absolut begeistert! Die Schnitt- und Abriebfestigkeit war ganz hervorragend, zudem ist eine Fluor Carbon Schnur unter Wasser kaum zu sehen! Die neu bespulten Rollen (mit MAXIMA Perfexion und meiner neuen MAXIMA Fluorcarbon) im Gepäck, ging es sofort am nächsten Wochenende wieder an mein Heimgewässer.


Schnell waren zwei Montagen aus meiner neuen MAXIMA Fluorcarbon gebunden und der Shock Leader an der Hauptschnur aus MAXIMA Perfexion angeknotet. Nachdem ich meine Ruten am bekannten Spot ausgelegt und einige meiner selbstgerollten Fischboilies hintergebracht hatte, hieß es nun abwarten, ob sich meine Theorien und Tests auch in der Praxis am Wasser bewehren würden. Um es kurz zu sagen, JA (!), sie taten es tatsächlich. Neben einer sehr großen Anzahl an wunderschönen Spiegelkarpfen, die ich an diesem Wochenende haken konnte, ohne auch nur einen einzigen Karpfen durch Schurbruch zu verlieren, konnte ich auch noch einen traumhaften Schuppenkarpfen von 46 Pfund überlisten.


In Sachen MAXIMA Fluor Carbon bin ich zu 100% überzeugt und werde diese Fluor Carbon Schnur auch zukünftig begeistert einsetzen! Sie eignet sich aufgrund der sehr hohen Schnitt- und Abriebfestigkeit hervorragend als Shock Leader und Vorfachmaterial. Darüber hinaus ist MAXIMA Fluorcarbon im Unterwasser kaum zu sehen und beim Auswerfen entstehende Verhedderungen des Vorfachs oder Shock Leaders gehören ab sofort der Vergangenheit an.


In diesem Sinne Euch allen ein erfolgreiches Jahr und viel Spaß beim experimentieren mit der neuen MAXIMA Fluorcarbon.


Arno Krings


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